Die Folgen eines Zahnverlustes sind weitreichend: Neben der Verschlechterung der Ästhetik kommt es auch zu Änderungen der Kaufunktion. Sobald ein Zahn verloren gegangen ist, beginnen die benachbarten Zähne in die Lücke zu kippen. Durch die Kippung werden die Zähne nicht mehr gerade belastet. Der zahnumgebende Knochen wird auf Dauer überbelastet und baut sich ab. So werden auch die benachbarten Zähne geschädigt. Durch die Änderung der Zahnposition, ändert sich auch der Biss. Dies wiederum kann zu Beschwerden in den Kiefergelenken führen, der sogenannten craniomandibulären Dysfunktion. Ist ein Zahn verloren gegangen, beginnt im zahnlosen Bereich der Knochenrückgang. Knochen, der sich abgebaut hat, ist endgültig verloren. Dies erschwert den nachfolgenden Lückenschluss mit einer Implantation.
Die Veränderungen die von den Patienten/innen selbst am stärksten wahrgenommen werden, betreffen vor allem die Ästhetik, Phonetik (Lautbildung) und die Kaufunktion. Ein oder mehrere fehlende Zähne führen zu einer verschlechterten Kaufunktion. Besonders wenn mehrere Backenzähne fehlen, leidet der/die Patient/in oftmals stark. Durch die entstandenen Lücken entstehen oft Hemmungen zu Lachen oder sogar Hemmungen zur Teilnahme an sozialen Aktivitäten. Je mehr Zähne fehlen, desto stärker fallen auch die Lippe und die Wange bei geschlossenem Mund ein. Die ästhetischen Einbußen führen nicht selten zu psycho-sozialen Veränderungen. Wenn Frontzähne fehlen, verändert sich auch die Lautbildung. Dies kann zum Lispeln führen und ist für die betroffenen Patienten/ innen äußerst unangenehm.